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Großdemonstration der Demokratiebewegung in München

München steht auf versammelt mit einer überparteilichen Friedensdemo 20.000 Menschen auf dem Königsplatz

Was für ein großartiges Bild. Ein leichter Wind sorgte dafür, dass hunderte von Friedensfahnen im Wind tanzten. Farbenfroh und fröhlich zeigten 20.000 Menschen, dass sie mit der Kriegsrhetorik unser Regierungspolitiker nicht einverstanden sind. Die Hauptredner Diether Dehm (Die Linke) und Jürgen Todenhöfer (Team Todenhöfer, früher CDU) waren Stellvertreter für die Überparteilichkeit der Veranstaltung. Jeder war willkommen, der ehrlichen Herzens für Frieden eintritt. Für Frieden durch Versöhnung und diplomatische Verhandlungen und nicht für Frieden durch militärischen Sieg.

Jürgen Todenhöfer stellte klar, dass er selbstverständlich auch gegen den Einmarsch Russlands in die Ukraine eintritt. Als Mann, der so alt ist „wie der Winter“ erinnerte er sich an seine Kindheit, als seine Heimatstadt Hanau in weniger als 20 Minuten in mehreren Fliegerangriffswellen dem Erdboden gleichgemacht wurde. Er erinnerte an den gesellschaftlichen Konsens aus der Nachkriegszeit der lautete „Nie mehr Krieg“, dem sich Kanzler von Adenauer bis Kohl verpflichtet sahen. Erst unter Kanzler Schröder und Außenminister Fischer beteiligte sich Deutschland am Angriffskrieg gegen Serbien. Typisch für diesen Krieg war, dass der Kriegsgrund, mit dem der Kriegsbeginn gegenüber der Bevölkerung begründet wurde, im Nachhinein als Lüge entlarvt wurde.

Zum Ukrainekrieg erklärte Todenhöfer, dass schon zwei Monate nach Kriegsausbruch in Istanbul ein Verhandlungsergebnis auf dem Tisch lag, dem Russland und die Ukraine zustimmen wollten. Nach einer Intervention von Großbritannien wurde die Zustimmung durch die Ukraine  jedoch zurückgenommen und der Krieg unnötig verlängert. Todenhöfer entkräftete mit dieser Schilderung das weit verbreitete Argument, mit Russlands Präsidenten Putin sei nicht zu verhandeln. 

Zahlreiche Mitglieder aus der Partei dieBasis trafen sich auf der Demonstration und zeigten, dass sie die Partei ist, die die Ziele der  Demokratiebewegung vertritt. Ein trauriges Bild gaben die reichweitenstarken Medien ab, die dieses Großereignis schamhaft zwischen Berichten über deutlich kleinere Demonstrationen von Randgruppen versteckten.