Biobauer Sepp Braun zeigt Vorteile des naturnahen Wirtschaftens auf
Biologisch wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe verzichten auf den Einsatz von synthetisch hergestellten Agrarchemikalien wie Pflanzenschutzmittel und energieintensive Düngemittel. Diese Form der Landwirtschaft spielt in Bayern eine immer wichtigere Rolle. Die Zahl der Biolandwirte stieg in den vergangenen 5 Jahren in Bayern um 35 %, die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm sogar um 47 % zu.
Josef Braun hat bis zur Hofübergabe vor zwei Jahren einem Betrieb vor den Toren Freisings bewirtschaftet und gehörte zu den Pionieren des biologischen Landbaus. Braun sieht die Wirtschaftsform als Gegenbewegung zur konventionellen Landwirtschaft, deren industrialisierte Produktionsweisen einen hohen Einsatz von Agrochemie und Energie erfordert. Schon früh arbeitete er mit der TU München zusammen und ließ die Auswirkungen seiner Wirtschaftsweise wissenschaftlich begleiten. Josef Braun schildert in einem Vortrag am 11. Mai die Vorteile der biologischen Landbewirtschaftung. Er zeigt aber auch Probleme auf, die durch bürokratische EU-Vorgaben entstehen.
Der Vortrag findet am 11. Mai um 19 Uhr in der Jagdstube im Stadtcafe Freising (Lindenkeller) statt. Veranstalter ist der dieBasis-Kreisverband Freising.