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In Kooperation mit dem Regenwurm die großen Probleme lösen

Biobauer Sepp Braun zeigt in seinem Vortrag die Vorteile einer bodenschonenden Wirtschaftsweise

Unter dem Motto Von der Kraft der biologischen Landwirtschaft lud die Partei dieBasis zu einem Vortrag. Der Kreisverbandsvorsitzende und Stimmkreiskandidat Werner Zacharias begrüßte mit Josef Braun einen Praktiker, der mehr als 30 Jahre Biolandwirtschaft vor den Toren Freisings betrieben hat, bevor er vor 2 Jahren den Hof an seine Tochter übergeben hat. Braun sprach in seinem Vortrag globale Probleme an und zeigte Lösungen auf.

Brauns Vision einer Landwirtschaft der Zukunft berücksichtigt neben dem Wohl von Mensch und Nutztieren den Artenschutz, den Klimaschutz sowie den Schutz von Boden und Wasser. Braun zeigte am Beispiel der Rinderhaltung, dass diese entgegen dem allgemein verbreiteten Urteil bei artgerechter Fütterung dem Klimaschutz dient. Voraussetzung dafür ist eine Fütterung mit Wiesenheu und der Verzicht auf Kraftfutter, weil die Grünlandnutzung zum Humusaufbau und damit zur Speicherung von Kohlendioxid führt.

Dass Bodenschutz für Josef Braun ein Herzensthema ist, zeigte sich in dem Teil, in dem er sein Wissen über den Nutzen von Regenwürmern vortrug. Regenwürmer führen im Boden zu einer Struktur, die das Wasserspeichervermögen des Bodens so weit erhöht, dass Starkregenereignisse deutlich weniger Schäden verursachen. Regenwurmreiche Böden binden aber auch Nährstoffe in organischer Substanz und verringern damit die Auswaschung in das Grundwasser.

Braun zeigte sich überzeugt, dass mit bodenschonender Landwirtschaft und regionalen Kreisläufen die Probleme des Welthungers einfacher zu bekämpfen sind, als mit den Bestrebungen der globalen Konzernlandwirtschaft. Mit den Ansätzen der Globalisten würden unter dem Vorwand des technischen Fortschritts neue Abhängigkeiten geschaffen und die großen Umweltprobleme nicht gelöst, so der Referent.

Ins Staunen kamen die zahlreichen Zuhörer, als Braun aufzeigte, dass der Anteil von Mineralien in Böden genau dem Anteil entspricht, den man in Gemüsepflanzen, in Nutztieren und schließlich in Menschen findet. Seine Schlussfolgerung daraus sei, dass gesunde Böden die Grundlage für gesunde Tieren und gesunde Menschen sind. Braun beendete seinen Vortrag mit der visionären These, dass Gesellschaften mit struktur- und nährstoffreichen Böden insgesamt friedfertiger seien.

Bei der abschließenden Diskussion gab es viel Zustimmung zu den Lösungsansätzen, die Braun aufgezeigt hatte, denn Nachhaltigkeit, regionales Wirtschaften und Friedfertigkeit sind Eigenschaften, denen sich auch die Partei dieBasis verpflichtet sieht.